Der MIC-Club West

Eine Erfolgsgeschichte unter der Schirmherrschaft der Vereinigung Niederrheinisch Westfälischer Chirurgen

Ein kurzer historischer Abriss

Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Schumpelick ist es gemeinsam mit den chirurgischen Kollegen Prof. Dr. S. Truong und Prof. Dr. E. Schippers zu danken, dass sie im Rahmen der 27. Tagung der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie (CAE) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie anlässlich der Tagung vom 09. und 10.06.1995 die Initiative ergriffen und den MIC-Club West gegründet haben.

Die Gründungsversammlung des MIC-Club West fand am 09.06.1995 in Aachen statt. Interessanterweise war das Thema der Dachveranstaltung, nämlich der 27. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie „Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Endoskopie am Colon und am Rektum“, wobei es insbesondere um den Stellenwert der Laparoskopie im Rahmen der Diagnostik ging.

So war es auch das Ziel, den Stellenwert der laparoskopischen Techniken in Konkurrenz bzw. Ergänzung zu traditionellen chirurgischen Verfahren zu definieren. Um die wirklich weitblickende Initiative von Herrn Kollegen Schumpelick entsprechend würdigen und einordnen zu können, muss gesagt werden, dass die Gründung des MIC-Club Nord zeitlich kurz vorausgegangen war. Das Ziel des MIC-Club West sollte sein, eine Plattform zu bieten, die der Vielzahl laparoskopisch interessierter Kollegen aus der Region als Basis für einen breiten Erfahrungsaustausch dienen sollte. Waren doch in der Region, die den MIC-Club West repräsentierte, eine große Zahl laparoskopischer Pioniere zu finden. Zu nennen waren zum damaligen Zeitpunkt neben der Chirurgischen Klinik der RWTH Aachen insbesondere Prof. Dr. F. Götz und Dr. A. Pier aus Linnich, Prof. Dr. H. Troidl und Prof. Dr. E. Eypasch aus Köln sowie Prof. Dr. T. Raguse aus Mülheim.

Herausragende Gastoperateure auf dem damals noch nicht etablierten laparoskopischen Gebiet waren Prof. Morris E. Franklin aus San Antonio, Texas und Prof. A. Jansen aus Harlem in den Niederlanden.

In der o.g. Versammlung wurde die Gründung eines MIC-Club West beschlossen. Als Gründungsmitglieder firmieren folgende Kollegen:

Prof. Dr. J. Braun, Aachen,
Prof. Dr. E. Eypasch, Köln,
Dr. A. Huck, Mülheim an der Ruhr,
Dr. M. Jansen, Aachen,
PD Dr. K. Kipfmüller, Marl,
Dr. L. Köhler, Köln,
Dr. H. O. Lindner, Mülheim,
Dr. Ch. Peiper, Aachen,
Dipl.-Ing. Dr. A. Pier, Bettburg,
Prof. Dr. Th. Raguse, Mülheim,
Dr. K. P. Riesener, Aachen,
Dr. M. Seelig, Aachen,
PD Dr. E. Schippers, Aachen,
Prof. Dr. Dr. V. Schumpelick, Aachen,
Dr. A. Tittel, Aachen,
Prof. Dr. H. Troidl, Köln
PD Dr. S. N. Truong, Aachen

Als weitere Gründungsmitglieder sind letztlich die Teilnehmer der Gründungsversammlung vom 10. Juni 1995 in Aachen zu nennen.

Die endgültige Etablierung des MIC-Club West ist dann mit dem 2. Meeting am 31.05.1996 vollzogen worden. Tagungsort war das Hotel Kaiserhof in Wuppertal, die wissenschaftliche Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. D. K. Wilker und Herrn Dr. J. Usmiani, beide aus der Chirurgischen Klinik des Bethesda Krankenhauses in Wuppertal. Thema dieser Tagung war „Minimal invasive Chirurgie des Ösophagus einschließlich der Refluxösophagitis“.

In Ergänzung und nicht in Konkurrenz zum MIC-Club Nord ist der MIC-Club West seitdem ein fester Bestandteil in den Jahrestagungen mit spezieller Ausrichtung zu allen Fragen der minimal-invasiven Chirurgie. Die Termine liegen seitdem im Mai und Juni; wir erwarten jetzt eine wieder erfolgreiche Tagung unter dem Dach unserer Vereinigung in Bottrop unter der Leitung von Dr. Klaus Peitgen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Prof. Dr. Schippers Würzburg
Prof. Dr. J. Erhard Dinslaken